Die Visitenkarte für Gesundheitsberufe ist wohl ein gutes Beispiel dafür, dass sich altbewährtes lange hält. In Deutschland zählt sie zu den beliebtesten Marketing-Maßnahmen bei Ärzten. Aufgrund der Ähnlichkeit unserer beiden Länder erwarte ich in meiner Studie eine ähnliche Beliebtheit für den österreichischen Markt zu finden.

Haben Sie eine Visitenkarte? Falls nicht, oder falls Sie eine neue möchten, kann Ihnen dieser Artikel hoffentlich weiterhelfen!

Warum Visitenkarten?
Prinzipiell steht es Ihnen ja auch offen Ihre Kontaktdaten auf anderen Wegen zu verbreiten, so z.B im Web oder sonst wie.
Eine Visitenkarte hat allerdings einige Vorteile.

  • So ist das Überreichen einer Visitenkarte zum Beispiel viel persönlicher, egal ob Ihre Patienten Sie diese von Ihnen oder von Ihren Mitarbeitern erhalten.
  • Eine Karte kann man anfassen, sie spricht also auch den haptischen Sinn an. Deshalb lohnt es sich auch auf ein qualitativ hochwertiges Material wert zu legen.
  • Mit einer selbst gestalteten Visitenkarte haben Sie auch die Möglichkeit sich kreativ herauszustellen. Mit Ihrem Logo und Ihrem Namen können Sie so Ihren Wiedererkennungswert positiv beeinflussen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass es für den Patienten einfach ANGENEHM ist, eine Visitenkarte zu erhalten. Sie könnten Ihm natürlich auch einfach sagen, dass er die Daten auf der Website nachlesen kann, aber das wirkt sehr unprofessionell.
  • Auch beim Zuweisermarketing spielt die Visitenkarte eine wichtige Rolle.
©Depositphotos.com/PavelIvanov

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Was soll die Visitenkarte bieten?

Eine Visitenkarte sollte natürlich mehr enthalten, als die der Dame im Bild.
Sie soll:

  • Ihre Kompetenzen darstellen
  • professionell wirken
  • eine Erinnerungshilfe sein

Was soll die Visitenkarte enthalten?

  • Ihren Namen
  • Ihren Titel und Ihre Berufsbezeichnung
  • Falls vorhanden Firmenname und Logo
  • Ihre Kontaktdaten:
  • Telefonnummer
  • Adresse
  • Fax
  • Email
  • Die Adresse Ihrer Website.
  • Ihre Öffnungszeiten

Auf der Rückseite können Sie entweder weitere Informationen über Tätigkeitsbereiche angeben (falls Sie diese als wichtig erachten und sie Ihren Patienten einen Mehrwert bieten) oder falls das bei Ihnen sinnvoll ist, die Informationen in einer zweiten Sprache anbieten. Es ist aber auch durchaus üblich die Rückseite freizulassen.

Selber gestalten, gestalten lassen und so weiter
Natürlich können Sie, und das ist mit Sicherheit nicht die schlechteste Lösung, auch einen Designer beauftragen um Ihre Visitenkarte zu erstellen. Hier können Sie sich wohl am sichersten sein ein professionelles Design zu erhalten.

Prinzipiell können Sie sich aber auch mit vielen Grafikprogrammen eine Visitenkarte erstellen. Ich verwende für alle meine Arbeiten die Anwendungen von Adobe, dieses Software Paket ist aber ziemlich teuer. Es gibt allerdings einige Anwendungen welche kostenlos erhältlich sind (wie z.B Scribus damit werde ich mich in einem Tutorial näher beschäftigen, das Programm sieht nämlich sehr gut aus). Auch mit Microsoft Word können Visitenkarten erstellt werden. Ich bin ständig auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, damit Sie zu Ihren Visitenkarten kommen.

Wo erhalte ich meine Karten?
Egal ob Sie sich dazu entschließen sich ein Design anfertigen zu lassen oder selbst Ihre Karten gestalten, die Karte muss gedruckt werden. Es ist dringend davon abzuraten, das zuhause zu machen, da die allerwenigsten Drucker die notwendigen Eigenschaften aufweisen. Es ist aber auch gar nicht notwendig einen solchen Drucker zu besitzen. In den meisten Gegenden sind mittlerweile eine ganze Menge an kostengünstigen Druckereien und Copyshops zu finden, wo Sie Ihre Karten drucken können.

Vistaprint
Eine Möglichkeit die recht praktisch aussieht ist die Erstellung der Karten mit Angeboten wie Vistaprint oder Flyeralarm. Hier können Sie sich ein Design aussuchen, Daten eingeben, die Papiersorte auswählen und vieles mehr. Danach können Sie gleich Karten bestellen. Ich habe selbst allerdings noch nie dort bestellt und möchte auch nicht verschweigen, dass im Internet auch einige negative Bewertungen zu diesem Anbieter kursieren, weshalb ich mir das noch genauer ansehen werde. Sobald ich das mache erhalten Sie natürlich eine Bewertung.

©Depositphotos.com/Dirima

©Depositphotos.com/Dirima

Wichtige Punkte

Ganz egal ob Sie Ihre Visitenkarten selber erstellen oder diese in Auftrag geben, ein paar Aspekte sollten Sie dabei immer beachten. (Ein Grafiker wird Sie natürlich ebenfalls darauf hinweisen).

Formale Aspekte:

Papier
Beim Papier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es kann z.B glänzend oder matt sein, was beides Vor und Nachteile hat (so wirkt matt, z.B edler, wird aber auch schneller schmutzig).

Das Papier sollte natürlich ein anderes sein als das übliche Druckerpapier. Papier für Visitenkarten ist wesentlich dicker.

Design
Auch auf das Design ist Acht zu geben, es gibt de facto unendlich viele Möglichkeiten Hintergründe, Informationen, Logos, etc. zu kombinieren.

Was bei der Visitenkarte wieder einmal zum Tragen kommt ist, dass selbst ein sehr gutes Design vielleicht nicht bemerkt wird, ein schlechtes aber auf jeden Fall. Also sollte man hier lieber ein bisschen mehr investieren, sei es Zeit oder Geld.

Falls Sie bereits ein Corporate Design (also eine Gestaltungsgrundlage für alle Ihre Materialien) haben, muss natürlich auch die Visitenkarte an dieses Design angepasst werden.

Immer auf dem neuesten Stand
Was eigentlich logisch klingt, aber ab und zu vergessen wird ist, dass es wichtig ist die Informationen stets aktuell sind. Eine handschriftlich ausgebesserte Telefonnummer wirkt nicht besonders professionell (ganz zu schweigen davon, dass es keiner lesen kann, falls Sie eine Handschrift wie ich haben).

Abmessungen
Eine klassische Visitenkarte ist 8,5 cm breit und 5,5cm hoch und im Querformat.

Sie können, wenn Sie das wünschen, aber natürlich auch eine Visitenkarte im Hochformat erstellen. Das sticht auf jeden Fall mehr aus der Masse heraus.

An den Seiten sollten Sie mindestens 5mm Platz lassen, erstens weil es möglich ist, dass der Druck etwas weniger Rand lässt und zweitens sieht es auch nicht gut wenn alles am Rand klebt.

Schriften
Zu diesem Thema gibt es viel zu sagen, so zum Beispiel, dass Schriftgröße 8 oder 9 ausreicht.

Es ist vor allem darauf zu achten eine professionell wirkende Schrift zu achten. Auch wenn manche Schriftarten lustig aussehen, so können diese vielleicht auf einer Visitenkarte schlecht aussehen. Falls Sie noch keine Standardschriftart haben, kann Ihnen dieser Artikel eine Hilfestellung sein.

Ausrichtung, Zentrierung und Farbe
Mit der passenden Ausrichtung wird gewährleistet, dass Ihre Informationen auf möglichst kleinem Raum ansprechend dargestellt werden. Hierfür empfiehlt sich eine links- oder rechtsbündige Ausrichtung. Zentriert sieht eher unschön aus.

Die Hierarchie bezieht sich auf die Darstellung Ihrer Daten. Also diejenigen Textformatierungen die dem Patienten sofort zeigen, welche Information wichtig ist. Die Karte wird so deutlich übersichtlicher.

Bei der farblichen Gestaltung sind Ihnen, falls Sie kein festgelegtes Corporate Design haben, kaum Grenzen gesetzt. Behalten Sie nur stets ein professionelles Aussehen im Hinterkopf.

Das war es fürs Erste zu Visitenkarten, mehr Informationen werden folgen!

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